Elternabend

Ein Wort, das auf meiner Liste der Dinge, die ich nur sehr ungern tu ziemlich weit oben steht. 
Man könnte es auch guten Gewissens Zeitverschwendung nennen.
Vor allem wenn dann auch noch die Übermuttis da sind, die auch noch Zeit haben...*gnnnnnn*
Nachdem die Busfahrgewohnheiten jedes einzelnen in wirklich ausführlichen Einzelheiten auch den anderen Eltern dargelegt wurden, bis auf unsere, da lautete die einfache Antwort "kommt gut klar" wurden dann die diversen Pausenverhalten des einzelnen auch noch einer genauen Beleuchtung unterzogen.
Um dann darauf umzuschwenken, was welches Obst manche wie essen oder nicht essen. Irgendwo war mir dann der Faden abhanden gekommen, vermutlich beim Kopf auf den Tisch hauen...jedenfalls führte plötzlich eine Mutter sehr eindrucksvoll vor, wie ihr Sohn immer würgt, wenn er Körnerbrot ißt *Mund offen steh*
Bin ich hier auf einem Elternabend oder in einer Laienspielgruppen?
Vielleicht bin ich auch im falschen Film...?
Danach wurden in epischen Längen und Breitengraden die Lautbuchstaben behandelt. Das ist wichtig, bestimmt, aber nach einer halben Stunde stellte sich bei mir ein doch recht erhebliches Aufmerksamkeitsdeffizit ein. 
Aber nicht groß genug, um den Vorschlag Pflegschaftsvorsitzende zu werden rigoros abzuschmettern.
Nach dieser Schrecksekunde wieder wach, blieb es mir dann nicht erspart zuzuhören, wie die Verdauungsgewohnheiten einiger Kinder erörtert wurden, einschließlich der besten Möglichkeiten einer Verstopfung entgegenzuwirken bzw. diese aufzulösen...
*Den heftigen Drang unterdrückend spontan aufzuspringen und schreiend gegen die Wand zu springen*
Merke: Wenn die Nerven eh schon zerschreddert sind, ist der Aufenthalt auf einem Elternabend sowas von garnicht empfehlenswert. 
Noch weniger, als sonst, wenn die Nerven nicht runter sind...