Sonntag, 16. Oktober 2011

Der Drache in dir - oder pubertierende Teenies


Während ich hier so sitze und den schönen Tag betrachte und dabei den letzten Rauch vom Schlachtfeld einer Diskussion mit meinem Sohn wedel stell ich mir mal wieder die Frage, ob es tatsächlich überlebende Eltern nach der Pubertät gibt. 
Die Gerüchte behaupten so was ja immer wieder gern. Nur wer mag sie in die Welt setzen? Eltern, deren Kinder noch vor der Pubertät sind um sich einer hoffungsvollen Selbsttäuschung hinzugeben? Oder Eltern, deren Kinder die Pubertät hinter sich haben und bei denen die von der Natur eingerichtete Funktion "verdrängen des Schreckens" einsetzt.
Da diese Eltern aber anscheinend zu den Überlebenden gehören ist dieses Gerücht wohl war. Es gibt Überlebende (denn sonst könnten sie sich ja nicht äußern, es sei denn sie kommunizieren auf einer anderen Ebene).
Wobei Eltern ja öfter den Eindruck haben, dass sie nicht auf der gleichen Frequenz mit ihren Kindern sind. Die Eltern senden auf Mittelwelle, die Kinder empfangen auf Kurzwelle. Und umgekehrt. 
Fazit: Keine Verständigung, das Schiff kracht gegen den Eisberg. Und keiner ist Schuld. Schließlich haben sich ja alle Mühe gegeben, nur eben auf verschiedenen Frequenzen.
Aber, zurück zu den Überlebenden nach der Pubertät. Es gibt sie also, deffinitiv, was ich für mich dann doch sehr beruhigend finde.

In dem Sinne überrascht mich dann auch immer wieder die Wandlungsfähigkeit der menschlichen Natur.
Grad noch süße, kuschelige und schmusige Babys, und nur ein paar Jahre später feuerspeiende, giftspuckende, türenknallende und von allen sowieso völlig unverstandene Drachen. Das ist so sicher, wie das jedes Jahr Weihnachten kommt. Obwohl davon ja auch viele überrascht werden.

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