Dienstag, 29. November 2011

Ja, wo isser denn?

Wie schafft Mann es bloß auf einem diagonalen absolut von vorn bis hinten einsehbaren, ca. 15 Meter langen Stück abhanden zu kommen?
Meiner kann das, und nicht in der Wildnis, sondern auf dem Weihnachtsmarkt. 
Da war er mit der Queen of Drama an der Backfischbude um ihr die schweinisch teuren nicht grade preiswerten fritierten Muscheln zu holen und ich bin mit Little Lady schon mal zum Karussell gegangen. 
Schräg gegenüber, knapp 15 Meter.
Die Queen of Drama taucht neben mir auf und fragt „Wo is Papa“
„Ja, ich denke bei dir?“
„Neee, wollte schon mal hierhin“
Tja, der Papa war weg. Was ja nicht so schlimm wär, wer den im dunkeln mitnimmt bringt ihn im hellen zurück. 
Aber dummerweise hatte er die Autoschlüssel und das Geld. Und das war wirklich fatal.
Natürlich hatte die Queen of Drama einige geniale Vorschläge.
"Wir könnten jemanden anrufen, daß er uns abholen kommt."
"Ja, klar, mit den Handys, die zu Hause liegen?"
"Wir rufen zuhause an, dann kann Mr.Cool Papa auf Handy anrufen und ihm sagen wo wir sind."
"Wir haben keine Handys mit und Papas Handy liegt auch zuhause"
"Ach ja" betretenes schweigen. Ich futter in der Zwischenzeit die Deko von ihren Muscheln, nachdem sie die doch sehr überschaubare Menge an Muscheln verputzt hat. Mit reichlich Coktailsoße.
"Wir könnten doch nach Oma und Opa gehen. Die wohnen doch um die Ecke und können uns nach Hause fahren."
Der Salat war nicht mehr gut...oder die Gurkenscheiben... oder die Coctailsoße ...oder doch eher allein der Gedanke an meine Schwiegerdrachen brachte meinen Magen ins schleudern. 
Ein Blick in mein Gesicht, und auch die Queen of Drama hielt die Idee für nicht mehr gut. Ich würd lieber zufuß den Nordpol überqueren (oder ersatzweise zufuß von der Stadt nach Hause laufen) als zu den beiden zu gehen.
10 Minuten waren mittlerweile vergangen. Da taucht er plötzlich wieder auf. Hatte sich mal eben einen Hotdog geholt und konnte garnicht verstehen, warum die Stimmung arg mies etwas schlecht war. 
Männer eben......

Sonntag, 27. November 2011

Wir befüllen ein Katzenklo

Also, Katzenklo, 14-Kilo Streusack und der gute Wille waren vorhanden. Einzig an einem guten Plan, das Streu von der Tüte ins Klo umzufüllen haperte es erheblich. 
Learning-by-doing...
Tüte unter den Arm geklemmt und vorn festhalten, etwas schräg und kippen. Gut, klappt, aber nur, wenn ich die nächsten Stunden nix anderes vorhabe und mir meine Arme nicht zwischendurch  abfallen. Denn das Streu verläßt langsam in gut zu zählenden Kügelchen die Tüte. Nicht gut, neue Idee. 
Vorn am Klo aufsetzen, Tüte hinten hoch und schütten...Ganz schlechte Idee, denn das Klo geht vorn runter und fliegt hinten hoch. 
In die Tüte vorn reingreifen, hinten die Tüte unter dem Arm geklemmt und schütten. Ja, okay, geht, aaaber in dieser optimalen Position ist meine Nase fast ins Klo getunkt. Auch nicht gut. Erstmal abstellen und vielleicht doch erstmal einen Plan entwerfen. 
Da tönt es von der Tür "Das sieht ja voll krass kreativ unprofessionel aus, Mama." Mr.Cool...
"Na, dann mach du´s doch, wenn du´s besser kannst"*knurr*
Mr.Cool hat die gleichen Ideen wie ich (ha, meine Gene) nur, als er jetzt die Tüte vorn aufs Klo setzt und dasselbe hochfliegt verteilt sich daß, was ich schon mühsam eingefüllt hatte überall.
Er muß es zugeben, er ist mindestens so "voll krass kreativ unprofessionel" wie ich. Und dann kommt uns die Erleuchtung

***Teamarbeit***(Fanfare bitte)

Ich halt vorn die Tüte und er hinten und dann kippen.
Super Idee, das Streu kommt dahin wo es soll, nur leider so schnell, daß es staubt wie verrückt und wir innerhalb von Sekunden in einer Wolke stehen *hust prust hust*.
Aber, geschafft ist geschafft. Und nächstes Mal nehmen wir vielleicht doch wieder die kleineren, handlicheren Streutüten.
Ansonsten. Es regnet, nach 36 Tagen ohne und stürmt.

Samstag, 26. November 2011

Meine Wäsche schwimmt

Dank der plötzlich und nicht allzu oft vorkommenden Ordnungswut meines Sohnes (allgemein besser als "das Tiefdruckgebiet" bekannt) hab ich mich heute mit Bergen und Ebenen von Wäsche vergnügt....
Aber irgendwie sieht es in seinem Zimmer immer noch aus, als hätt eine Truppenübung stattgefunden, nur jetzt ohne Wäsche. 
Die 60 °C Wäsche in den Trockner, die 30 °C Wäsche nach draußen auf den Wäscheständer. Der Wind pustet so schön, dann ist die abends trocken und ich kööööönnteeee *überleg* demnach den Wäschealbtraum bis Montag besiegt haben, inclusive bügeln und wegräumen. Auf daß er sich dann von vorn anfängt zu drehen...
Und, Frau ist ja nicht dumm, weil es so stürmisch ist, auf das Gestell vom Wäscheständer den mordsschweren Ständer vom Sonnenschirm gewuchtet *schnauf*. 
Und bei der Gelegenheit mal meinen Mann gefaltet, so als Übung für die Wäsche, weil der ganze Sommerkrams inclusive vollem Planschbecken immer noch draußen rumsteht. 
Warum....warum....muß mein Mann AUSGERECHNET heute anfangen auf mich zu hören? Warum...warum...fängt Mann mit dem Schirmständer an, mit wegräumen? 
Und warum...warum...haben Männer nicht soviel Verstand, daß sie sich denken können, daß Frau nicht aus Langeweile  mordsschwere Schirmständer über die Terasse wuchtet um sie auf dem Gestell vom Wäscheständer abzustellen...?
Vom Wohnzimmer aus seh ich den tieffliegenden Wäscheständer, mitsamt meiner in ein paar Sekunden nicht mehr trockenen Wäsche vorbeisegeln. Auch wenn ich  so schnell starte, daß der Teppich hochfliegt nützt es alles nix mehr... 
Wäscheständer und ich kommen zeitgleich am Planschbecken an, und stürzen zusammen  in dasselbe. In Sekundenschnelle bin ich genauso naß, wie meine grade noch trockene Wäsche....
Es gibt einen mordsmäßigen "Platsch" und mein Mann steht da, Kinnlade unten, fast so naß wie ich und versucht vergeblich den Schirmständer hinter sich zu verstecken. Warum fallen ihm immer erst wenns zu spät ist die Zusammenhänge auf?
Mein Sohn erscheint in der Tür "Boah, Mama, das war mindestens eine 7,5. Die Schnelligkeit war schonmal super, auch der Absprung gelungen, nur an der Eleganz der Landung müssen wir noch ein bischen arbeiten"
Ich sach ma nix (denn das wär alles völlig ungeeignet für die Öffentlichkeit die grinsend hinterm Zaun steht) und versuch mich möglichst würdevoll aus der Wäsche und dem Ständer zu befreien und aus dem jetzt nur noch halbvollen Becken zu kommen. 
Bloß nix anmerken lassen. Das war voll so geplant.
Und ein leichtes Grinsen muß ich mir schon verkneifen, aber daß laß ich den Verursacher des Desasters nicht sehen. So ein schlechtes Gewissen ist ein super Motivator.
Heute abend ist jedenfalls die Terasse leer, das hätt sonst bei meinem Mann mindestens einen Tag länger gedauert. Meine Wäsche hat nochmal im Schleudergang eine Runde gedreht und wird jetzt im Badezimmer ohne Wind und Planschbecken getrocknet.
Ich frag mich ja auch schon lange nicht mehr, wieso sowas immer bei uns passiert, da scheinen wir ein Abo für zu haben. 

Ansonsten, Tag 36 der "auch ohne Regen schaff ich es pitschnaß zu werden" Ära

Freitag, 25. November 2011

Der Wäschealbtraum

Da glaub ich doch grad, ich hab Wahnvorstellungen. Wachalbträume... 
Der Wäschekorb ist wieder voll, und nicht nur der, rundum stapelt sich Wäsche...Wäsche...Wäsche...*Schweißausbruch krieg*
Wär es ein Traum würd ich an dieser Stelle senkrecht im Bett sitzen, am Rande eines Herzanfalls meinen ahnungslos schlafenden Mann hysterisch aufwecken, der mir dann verständnisvoll (nicht wirklich) versichert, daß es sich in der Tat nur um einen Albtraum handelt. 
Ich würd dann aber trotzdem in den Flur schleichen, nur so, um sicher zu gehen und dann mit dem beruhigenden Gefühl, daß ich gestern wirklich die lästige Wäsche alle gewaschen hab wieder weiterschlafen.

Aber das ist kein Alptraum, ich steh im Flur, meine Kinnlade auf der Erde, inmitten von Wäschebergen die deffinitiv vor noch nicht mal 30 Minuten nicht da waren, da lag nur noch ein vergessenes Taschentuch im Korb.
Panisch überleg ich, ob das der Beginn des Wahnsinns sein könnte. Mit Wäsche fängt es an, und wie geht es weiter...
Aber andrerseits...wenn es Wahnsinn ist, dann seh vielleicht nur ich die Wäsche und sie ist dann garnicht da...
Da kommt mein wandelndes Tiefdruckgebiet  grad munter die Treppe runter, läßt noch ein paar T-Shirts auf den bedenklich hohen Haufen fallen und fragt "Ah, du hast meine Wäsche also schon gefunden?"
Gefunden? Ich bin in diesem Berg nichtsahnend und ohne jede Vorwarnung reingelaufen, drin versunken, hab die Orientierung verloren. Find nie wieder den Ausgang.  Seh nur noch seit langem nicht gesehene Wäsche vor mir...
Aber ja, man könnte es auch so kurz ausdrücken. Ich hab sie gefunden.
Er hat sein Zimmer aufgeräumt. Und ich dachte immer, ich hätt nur einen Wäschekorb im Haus. Jetzt stellt sich heraus, es gibt noch einen zweiten. Der ist ungleich größer, also paßt mehr rein und wird von Mr.Cool bewohnt...
Er nennt es sein Zimmer, aber ich weiß jetzt, daß das nur ein Tarnname für "Unmengen von Wäsche" ist... 

Achja, im übrigen ist es Tag 35 der "am Tag als der Regen (immer noch nicht) kam" Ära.

Donnerstag, 24. November 2011

Rollreifen

Da haben wirs mal wieder. Unter Punkt 1899 Abs. 11 im praktischen kleinen Handbuch für Eltern steht es doch klar und deutlich im Kleingedruckten. 
"Eltern verstehen ihre Kinder immer" 
Egal ob es der Sprache noch nicht vollständig mächtige Kindergartenkinder sind oder der Sprache ausgesprochen mächtige feuerspeiende Teenies. 
Wobei ich mich bei erster arg bemüh zu verstehen was sie will und bei letzteren arg bemüh überhaupt nicht zu hören was sie von sich geben...
Heute wollte meine Kleine auf den "Rollreifen" Und bekam einen hysterischen Anfall der denen ihrer pubertätsgeplagten großen Geschwister (wieso sind die eigentlich pubertätsgeplagt, ICH bin die Geplagte) in nix nachstand.
Und das, während wir im Stop-and-Stop-Verkehr nach einem freien Parkplatz suchten. Denn mein prinzipieller Mann parkt nicht im Parkhaus. 
Das ist nur Abzocke, der Herr sucht lieber ne halbe Stunde nach einen Parkplatz (die Frage, ob das wirklich billiger ist pflegt er mit "vielleicht nicht, aber das ist Prinzip" zu beantworten *Augen verdreh*) und schafft es dann tatsächlich einen Sharan in eine Parklücke zu quetschen, wo ich noch nichtmal einen Fiat reinbekäm. 
Gut, ich bekäm einen Fiat auch nicht in eine Parklücke, wo zwei LKWs reinpassen würden, davon mal abgesehen...
Nach viel Gebrüll und versuchen einzukreisen, wo wir besagten Rollreifen denn schon mal benutzt oder gesehen oder sonstwas haben könnten kam dann der entscheidende Hinweise "das mit den bunten Lichtern, wo Mama immer k*** spucken tut wenn wir rauskommen..."
Wobei ich dann erstmal klarstellen mußte, daß Mama durchaus nicht immer k*** spucken tut, wenn wir aus dem RIESENRAD kommen. Das war nur einmal, denn danach hat Mama sich allen Bestechungsversuchen und Drohungen zum Trotz schlicht geweigert, daß Ding nochmal zu betreten.

Rollreifen als Umschreibung für Riesenrad. Ob da wohl ein Sprachforscher jemals drauf käm.?

Davon abgesehen, heute ist Tag 34 der "wir können die Wäsche unbesorgt draußen lassen" Ära.

Mittwoch, 23. November 2011

Der Weihnachtsmarkt geht wieder los

Tag 33 der "wo ist denn bloß der Regen" Ära. Wo immer er auch ist, hier ist er nicht. Sollte er dasselbe Navi benutzen wie wir, kann es natürlich sein, daß er immer noch irgendwo herum eiert und den Weg nicht findet.
Wobei dieses Wetter ja wenigstens Rücksicht auf die nun anstehenden Weihnachtsmarktbesuche nimmt. Man friert sich nicht den Hintern ab und wird dabei gleichzeitig von oben geduscht, wenn man bei den Karussells wartet.
Allerdings bin ich ein absoluter Schneefan im Winter, und ja, trotz massiver Mutmaßungen über meinen Geisteszustand der lieben Verwandten und Bekannten laß ich mich davon nicht abbringen....so. Punktum. 
Und ja, auch ich bin schon nachts um 12.00 Uhr nach Feierabend zu Fuß von der Videothek nach Hause gegangen im Schneegestöber weil kein motorisiertes Irgendwas mehr durchkam. So gute 45 Minuten Fußmarsch. Zusammen mit einer Flasche Glühwein ist das dann sogar nicht nur romantisch sondern auch lustig... 
Und ich mochte und mag den Schnee immer noch.
Äh...jetzt bin ich abgeschwiffen. Achja, Weihnachtsmarkt. Den mag ich trotz kaltem Hintern lieber, wenn schön Schnee liegt, dann sieht das alles so romantisch aus.
Merkt man´s? Ich bin ein absoluter Schneeromantiker, auch wenn ich´s sonst nicht so mit der Romantik hab.
Also, wieder zurück zum Weihnachtsmarkt. 
Es geht wieder los.

Montag, 21. November 2011

Ein großer Korb, eine kleine Tür

Mein Sohn - vor ein schweres logistisches Problem gestellt...
Da läßt er sich doch tatsächlich dazu herab den Wäschekorb in den Abstellraum zur Waschmaschine zu bringen, da ich den mit meinem immer noch lädirten Arm nicht gut tragen kann.
Vermutlich war er froh, daß er um die Gefahr des kochens herumkam und hat aus purer Dankbarkeit die Tücken dieser doch recht einfach klingenden Tätigkeit nicht durchdacht.
Denn...vor unserer Waschmaschine hat der Architekt die Abstellraumtür gelegt. Zusätzlich erschwert durch eine Falttür. Und diese Tür ist nur knapp 60 Zentimeter breit und der Korb 80 Zentimeter....
Ich schau mal zu und versuch mir das lachen nicht anmerken zu lassen. Erst wird das Problem nicht erkannt und der Versuch den Abstellraum schwungvoll zu stürmen scheitert kläglich an den Ausmaßen von Tür und Korb. 
Kurzes stutzen...Vielleicht nochmal langsam versuchen...oder so...oder doch eher so...nee, die Tür ist nicht breiter geworden und der Korb nicht schmaler...
Dumm aber auch.
Also seitwärts....geht auch nicht....
Der Versuch sowohl den Korb als auch die Tür mit bitterbösen Blicken zum Maßeverändern zu bewegen bringt auch nix.
Ein Blick zu mir, der mittlerweile die Lachtränen runterlaufen und ein geknurrtes "Schön, daß ich zu deiner Erheiterung beitragen konnte. Wie bring ich diesen ****Korb zur Waschmaschine...?`"
Möglicherweise haben es Männer nicht so mit den einfachen Lösungen, deswegen mögen die auch schweres Gerät so (Preßlufthammer, Panzer...)
Aber bevor er mir jetzt die Tür zerlegt helf ich ihm doch lieber mit einem winzig kleinen Tip. "Wenn du seitlich in den Abstellraum gehst und den Korb dabei zuerst durch die Tür fädelst, dann paßt daß..." 
Ein entrüsteter Blick von meinem Sohn. Wer kommt denn auf SOLCHE Ideen...?
Auf seine "Laß lieber die Finger davon" kommt jetzt neben kochen sowohl an Herd als auch Mikrowelle auch noch Körbe in den Abstellraum tragen...

Samstag, 19. November 2011

Wichtige Frage

Heute morgen 4.05 Uhr werd ich von einem lauten "Mama! Bist du wach?" aus dem Schlaf gerissen. Mein Sohn. Ich überleg noch, ob das nur eine rhetorische Frage ist, denn wenn ich antworte, weiß er ja, daß ich wach bin. 
"Mama!!!Ich hab eine ganz wichtige Frage!!!"
Na, wenn die so wichtig ist, daß er mich mitten in der Nacht weckt...
"Wasn?" bloß nicht zu enthusiastisch wirken und auf eine Kurzfassung hoffen.
"Darf ich dich was fragen, wo du doch schon wach bist?"
"Würd es was nützen, wenn ich nein sag?" man kanns ja mal versuchen und das beste hoffen.
"Nö"
"Warum fragst du denn dann?"
"Ach, ich bin ja ein höflicher Mensch" Meine Ansicht über höfliche Menschen, die einen mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißen wollte er bestimmt nicht hören.
"Also gut, dann frag"
"Wirklich? Du willst es wirklich hören?" Das kann doch nicht wahr sein. Nein, ich will es nicht hören. Aber ich hab auch keine Lust um 4.00 Uhr in der Nacht die Frage zu klären, ob er mir eine Frage stellen kann.
"Jetzt frag schon" *knurr*
"Kannst du mir sagen, was der Unterschied zwischen Sacco und Jacket ist?"
"???????????" *Unterkiefer runterklapp* Ich bin immer wieder erstaunt, auf was für existenziell wichtige Fragen meine Kinder kommen können. Und noch mehr kann ich über die Uhrzeiten staunen, zu denen ihnen diese Fragen einfallen.

Freitag, 18. November 2011

Bratwürstchen und Pommes....

Eigentlich wollte ich ja heute wieder das kochen übernehmen. Aber mein Mann und mein Sohn haben mich überredet, sie es doch heute nochmal versuchen zu lassen. Und da ich mich immer noch arg mies fühl und die beiden ja immerhin zu zweit den Kampf mit den Tücken der Küche aufnehmen wollten hab ich sie gelassen.
Geplant waren Bratwürste aus der Bratpfanne und Pommes aus der Fritöse...
Hatte Mr.Cool erst vor kurzem im Kochunterricht in der Schule und fühlte sich daher mit Assistenz seines Vaters der Sache gewachsen.
Gut, vermutlich um das Verletzungs- und Verbrennungsrisiko bei den Pommes möglichst gering zu halten haben sie die Pommes in dem kalten Frittenöl versenkt. 
Ja, es hat was zu bedeuten, wenn an der Fritöse ein "An" und "Aus" Schalter ist. Da nützt der Stecker in der Dose nix, wenn der Schalter auf "Aus" steht.
 Dafür haben sie die Würstchen aber mit viel Enthusiasmus und dicken Rauchwolken gebraten.
Nachdem wir dann die schwarze Seite abgeschnitten hatten, war doch immerhin noch etwas genießbares übrig. 
Und nachdem sie dann die Fritöse angeschaltet hatten und die gut mit Öl durchgezogenen Pommes nach dem fritieren mit feuchten "Flupp" Geräuschen auf die Teller platschen ... kamen mein Mann und mein Sohn dann unabgesprochen zu dem Ergebnis, daß sie sich der Küche geschlagen geben. Dieser wirklich arg hinterhältige Feind ist unbesiegbar.
Wie war nochmal die Nummer vom Pizzamann...

Donnerstag, 17. November 2011

Mikrowelle...auch nicht einfach zu bedienen

Nach einem letzten schweren Zwischenfall in der Küche hab ich beschlossen, morgen wieder das kochen zu übernehmen, Grippe hin oder her. 
Heute haben sie nur versucht die Mikrowelle in die Luft zu jagen, morgen fliegt mir dann vermutlich die Küche um die Ohren.
Mein Mann hat sich ja gestern schon der Küche und ihren Hinterhältigkeiten geschlagen gegeben.  
Heute hat mein Sohn versucht so ein Mikrowellenessen in eben derselben warm zu bekommen. 
So, ein Alu-Deckel abziehen-abdecken-stell rein-und fertig-Ding. 
Er hat die höchste Minutenzahl eingestellt, denn auf der Anleitung standen nur Wattzahlen mit den entsprechenden Minuten angaben. 
Und unsere Mikrowelle steht immer auf Maximum! Also (logische aber nicht nachvollziehbare Überlegung meines klugen Sohnes) keine Wattzahl auf der Mikrowelle zu sehen, dann wird ja wohl die höchste Minutenzahl richtig sein.
Und weil man ja von einer Schale nicht satt wird, gleich zwei rein....
Ergebnis: Feuerwerk in der Mikrowelle. 
Die Schalen tauschten heftig Funken aus, der Inhalt flog lustig unter der Abdeckhaube herum....Eßbar war nix mehr.
Auch mein Sohn hat jetzt erkannt, daß die Küche auf ihrem eigenen Feld einfach nicht zu schlagen ist.

Mittlerweile hab ich die Nummer vom Pizzamann und Dönermann im Kurzwahlspeicher...

Mittwoch, 16. November 2011

Pizza...oder?

Noch gibt sich mein Mann nicht geschlagen, mit den Tücken der Küche zu kämpfen. Wobei ich denke, daß die Kinder für eine Kapitulation plädieren.

Manchmal muß man sich dem Feind geschlagen geben, um größere Katastrophen zu verhindern. Zum Beispiel eine in die Luft gejagte Küche.

Das war der heutige Versuch eine Pizza zu machen. 
Merke, beim nächsten Versuch lassen wir sie NICHT 30 Minuten bei 250 °C im Ofen. 
Wobei ich davon ausgeh, daß weder die Kinder noch ich Interesse an einem weiteren Versuch haben.

Dienstag, 15. November 2011

Erwärmen und kochen ist nicht dasselbe

Und ich sach noch „Schatzi, das Wasser nur erwärmen, wenn es leicht siedet drehen wir es runter auf 3 und lassen die Würstchen nur noch warm werden.“
Das war ein einfacher Satz, leicht zu verstehen und einfach zu befolgen. 
Und, gell, dann hätten wir auch nicht diese Schweinerei im Topf gehabt, die entsteht, wenn man das Würstchenwasser so lange kochen läßt, bis der Deckel aus Verzweiflung von selbst vom Topf springt und das Wasser unkontrollierte Fluchtversuche über den Herd unternimmt.
Was mein Mann jetzt garnicht verstehen konnte. "Du hast gesagt erwärmen und wenn ich das Wasser kochen lasse, wird es doch auch warm, nur schneller..." Eine Argumentation, der ich zwar folgen kann, aber die Würstchen wohl nicht...

Und dann mußten wir den Kinder klarmachen, daß dieser leicht unappetitlich aussehende Würstchenmatsch genauso schmeckt, wie die Würstchen, die Mama immer macht und die in einem kompletten Stück auf den Teller kommen.
Wobei ich nicht verstehe, warum die der Ansicht sind, was nicht so aussieht wie es soll muß auch anders schmecken, auch wenn sich nichts außer der Form (sehr) verändert hat.

Und dabei hat er es doch nur gutgemeint, wo ich doch so erkältet bin tut er mir einen Gefallen und kocht das essen. 
Wobei man ja theoretisch nicht viel falsch machen kann beim Würstchen erwärmen (nicht kochen!!!) und Kartoffelsalat aus der Dose.

Montag, 14. November 2011

Schlaf hat Freunde mitgebracht

Schlaf hat beschlossen, er bleibt erstmal. Gefällt ihm hier wieder recht gut. Aber er hat unterwegs ganz viele tolle Kumpel kennengelernt. Und die hat er auch gleich mitgebracht. 
Erst hat mich Halsschmerzen ganz lieb begrüßt und mir gleich mitgeteilt, dass er eine Weile zu bleiben gedenkt. Hat grad nix anderes vor. 
Dann kam Husten angeschlendert und meinte auch, er könnt eine Weile bleiben. Das dann Schnupfen sich noch zu dem Dreamteam dazugesellte war ja klar. Die drei können eben gut zusammen. 
Und weil sie grad so gemütlich zusammen waren haben sie auch gleich noch Fieber eingeladen bei dem treffen mitzumachen. 
Fieber hat grad mit Ohrenschmerzen rumgehangen und weil die beiden noch was zu bequatschen hatten, hat Ohrenschmerzen dann auch noch seinen Wohnsitz hier aufgeschlagen.
Und jetzt liegen alle zusammen mit mir flach. 
Nur Schlaf hat gemeint, er würd sich nur mal hin und wieder dazugesellen. Das wär ihm jetzt zu unruhig. 
Aber er würd in der Nähe bleiben, sodaß er sich dann ganz unauffällig anschleichen kann, wenn Husten und Schnupfen zumindest mal ruhe geben.

Sonntag, 13. November 2011

Verschlafen?

Heute morgen. 7.42 Uhr und 12 Sekunden. 
Ich schieß senkrecht im Bett hoch...Mr.Cool...erste Hilfe Kurs...aufstehen um 7.00 Uhr...
Aus dem Bett springen, zur Tür sprinten, in den Flur stürzen, nach meinem Mann brüllen der unten im Wohnzimmer ist. 
Blick auf die Uhr, 7.42 Uhr und 16 Sekunden, ja ich lieg gut in der Zeit.
"Schatzi. Mr.Cool wollte um 7.00 Uhr aufstehen. Er muß zum erste Hilfe Kurs."
Im Wohnzimmer startet mein Mann, sprintet nach oben und reißt Mr.Cool aus dem Schlaf, während ich nach unten sprinte und schnell ein Brötchen schmirr. 
Oben hör ich meinen Mann die Treppe runterpoltern um sich schnell anzuziehen, hinter ihm Mr.Cool mit dem festen Entschluß noch zu duschen.
Ja, wir können alle schnell sein, wenn wir wollen und müssen.
Da verschlafen bei uns leider öfters passiert läuft der Notfallplan automatisch, ohne denken. 
Daher kam das denken bei meinem Mann und bei Mr.Cool nicht so schnell hinterher, wie die rannten. Aber irgendwann auf der Treppe wurden die beiden dann doch vom denken eingeholt. 
Vollbremsung. Schweigen.
"Maaamaaaa" das klang sehr entnervt und vorwurfsvoll, "zu dem Kurs war ich doch GESTERN."
"Oh..äh...ähem...*hüstel*... Dann können wir uns ja alle nochmal hinlegen...ähem..." *Unschuldig und höchst verlegen guck* 


Freitag, 11. November 2011

Darf´s etwas Moor sein?

Da mein Arm ja immer noch nicht einsatzfähig ist habe ich jetzt den Rat bekommen es mit einer Fangopackung zu versuchen. 
Ah...Fango...mir unbekannt, klingt aber gut. In meiner Vorstellung spukte so ein gefülltes duftendes Päckchen herum. Und wenn ich es auf meinen Arm leg (ist ja nah an der Nase) würd ich denken, ich lieg auf einer Wiese...
Um die Spannung noch zu steigern stand auf der Verpackung, "an der gestrichelten Linie öffnen"
Jetzt gab es aber auf der Packung an beiden Seiten gestrichelte Linien und den abgebildeten Bildern nach, war es wohl egal, welche der Linien man zum aufschneiden nimmt. 
Und mein entschlußfreudiger Göttergatte war vor die schwere Entscheidung gestellt, welche Linie er nehmen sollte...
Jetzt weiß ich, warum bei Hochzeiten gefragt wird "Willst du? So antworte mit Ja" Vermutlich hat mal ein Standesbeamte festgestellt, daß sowohl Mittagspause als auch Feierabend stark gefärdet sind, wenn man Männer fragt "Willst du? So antworte mit Ja oder Nein."
Ich hab dann ganz spontan entschieden die vordere gestrichelte Linie zu nehmen. 
Das duftende Päckchen aus meiner Vorstellung erwieß sich als brauner Klotz und es stinkt beim erwärmen im Ofen und danach als hätt jemand ein ganzes Moor flambiert. Ganz zu schweigen von dem schwarzen Zeug, daß man wohl auch zum Straßen asphaltieren nehmen kann und sich kaum von meinen Fingern abwaschen läßt.
Und die Pizza hatte heute auch eine leichte Torfnote *hüstel*
Jetzt hoff ich nur, daß es wenigstens hilft...

Donnerstag, 10. November 2011

Logistische Meisterleistung

Zweimal im Jahr steht sie bei uns an. Einmal im Frühling und einmal im Herbst.
Das Planschbecken muß auf und abgebaut werden. Wobei Planschbecken etwas kleiner klingt als es ist. Das Ding hat einen Durchmesser von 2,5 Meter und ist 70 Zentimeter hoch. 
Zudem steht es direkt vor unserer Terassentür, sodaß schon so mancher, in die geographischen Gegebenheiten nicht eingeweihter Besucher im selben gelandet wär, wenn er in unseren Garten wollte. Und so mancher hat tatsächlich dringelegen.
Während mein Mann es im Frühling total gern aufbaut, am liebsten schon, wenn die ersten verängstigten Schneeglöckchen ihre Köpfe hochrecken, muß ich ihm im Herbst damit hinterher rennen. 
Abbau muß viel schwerer sein als Aufbau und muß viel genauer durchdacht werden.
Letztes Jahr hab ich dann den Draußen-Tannenbaum auf die gefrorene Wasseroberfläche gestellt. 
Solange hat er gebraucht den Abbau zu planen (und dann natürlich nicht mehr durchzuführen). 
Wodurch natürlich der Aufbau im Frühling dann gleich mal entfallen ist und der Tannenbaum abgesoffen ist, als es taute und die Außenlichterkette einen Kurzschluß auslöste, da sie zwar für Außen- aber nicht für Unterwassereinsätze gedacht war.

Dieses Jahr baut er das Ding ab. Hab schon mit schlimmsten Konsequenzen gedroht, wenn nicht. 
Er darf so lange keine Lichterketten aufhängen, bis das Ding abgebaut ist.
Na, wenn das keine wirksame Drohung ist weiß ich auch nicht…

Mittwoch, 9. November 2011

Mein Mann...nachts geweckt


Nachdem es mir gelungen ist, Schlaf mit der Abwesenheit von Kortison zu ködern, haben wir beide endlich mal eine fast normal lange gemeinsame Schlafenszeit miteinander erlebt. Aber wir sind etwas aus der Übung, und außerdem scheint sich Erkältung mit eingeschlichen zu haben.
Jedenfalls weck ich meinen Mann mit einem dezenten Knuff, denn mit dem Arm komm ich nur schwer aus dem Bett.
„JAAA DOCH“ *groll* „Was ist denn Schätzchen?“ *säusel*

„Kannst du mir eine Schmerztablette holen? Der Arm tut weh…“
Aber natürlich kann er, stampft in die Küche, kommt zurück mit Wasser und Tablette und kriecht wieder in sein Bett. Energisch in die Decke eingepackt und tut so, als würd er schlafen.
15 Minuten und einen schweren Hustenanfall von mir später
„Schatzi, du schläfst doch noch nicht, oder?“ 
„WAS“ *groooll* „willst du denn jetzt schon wieder, Schatzi“ *leicht angesäuertes säuseln*

„Kannst du mir das AC* holen?“
Und wieder eine halbe Stunde später. Schlaf kriegte sich vor lauter Lachen schon nicht mehr ein, weil wir total aus der Übung sind…
„Schätzchen?“
"(ohne Worte)"*grooollll* „was genau willst du denn jetzt schon wieder, SCHATZI?“ *sehr angesäuertes säuseln*
„Kannst du die Jalosie richtig runter machen, da kommt sonst nachher soviel Licht durch?“
„Warum sollte es dich stören, wenn da Licht durchkommt. Du bist doch eh wach." *nur noch leichte säusel Spuren vorhanden*
„Ja, aber du magst es doch nicht, wenn es hell ist, wenn du schläfst“
„Ich schlafe nicht, weil du mich nicht lässt. Also brauchst du dir weder Sorgen über das Licht, noch meinen bei Licht nicht vorhandenen Schlaf zu machen!!!“ *völlig ungesäuselt*
„Jaja, dann laß doch oben. Ich habs ja nur gut gemeint. Ist ja schon gut.“
5 Minuten später fällt mir ein, daß ich ja ein höflicher Mensch bin 
"Schatzi"
Aus seiner Richtung kommt nur ein verzweifelt heulendes Geräusch. Ich interpretier es mal als er hört zu
"Schlaf schön"
"******"

Dienstag, 8. November 2011

Blau und Rosa passt nicht zusammen


Nachdem Schlaf und ich wenigstens einen großen Teil der letzten Nacht zusammen verbracht haben kann ich mich endlich mal wieder um die existenziell wichtigen Überlebensfragen meiner Familie kümmern.
In diesem Fall speziell der meiner großen Tochter.
Wie ich grad von der Queen of Drama aufgeklärt wurde, müssen wir morgen UNBEDINGT unter allen Umständen einkaufen fahren. Ihr Shampoo ist alle. Das rosane. Nur noch der Weichspüler ist über. Auch in einer rosanen Flasche. Wahrscheinlich weil’s optisch besser aussieht.
Und wir haben zur Zeit nur noch eine große Flasche voll Schampoo „für das Mann“. Aber der Aufdruck ist nicht das Problem. 
Diese Flasche ist blau. 
Und anscheinend kann man das nicht zusammen benutzen. 
Ihrer Meinung nach hat der Hersteller sich was dabei gedacht, die einen Flaschen rosa zu machen und die anderen blau. Zusammen geht nicht, das passt einfach nicht, wenn die da so zusammen stehen. Das tut in den Augen weh. Und außerdem reagieren sie zusammen. Ich hab dann mal nachgesehen, nein, keiner hat Feuer oder Dynamit auf der Zutatenliste. Also kann die Reaktion nicht ganz so dramatisch ausfallen und es ist meiner Meinung nach vertretbar vielleicht doch erst Übermorgen zum einkaufen zu fahren, wenn ich ein bischen mehr Zeit mit Schlaf verbracht hab und nicht mehr das Gefühl hab, ich würd durch Watte sehen.
Aber sicherheitshalber hab ihr geraten einfach im dunkeln zu duschen und Haare zu waschen, dann sieht sie ja nicht, dass es eine blaue und eine rosa Flasche sind.

Montag, 7. November 2011

Schlaf will wieder bei mir wohnen (hoff ich)

Letzte Nacht dachte ich so gegen 3.00 Uhr ich hätt was gehört. Da hat sich Schlaf versucht leise an mich ranzuschleichen. Ich hab ihn dann auch tatsächlich zu packen bekommen. Aber um 6.00 Uhr hat er sich dann wieder klammheimlich aus dem Staub gemacht. Bis 8.00 Uhr hab ich ihm Zeit gelassen, seinen guten Willen zu zeigen und wieder zu mir zu kommen.
Nach einer Weile kam dann von meinem leicht entnervten Göttergatten "ich hab gleich einen Drehwurm, wenn ich dir nur beim rotieren zugucke." 
Worauf dann leicht patzig von mir kam "was schaust denn auch. Genieß lieber das dein Schlaf dich nicht im Stich läßt."
Da hat sich Schlaf schon verdrückt und dann wird man auch noch angepampt...
Also hab ich es Schlaf nachgemacht und mich ins Wohnzimmer verdrückt und gelesen (wobei ich ja davon ausgeh, daß Schlaf nicht liest, sondern wilde Feten feiert in seiner ungewohnten Freiheit) ... und drauf gelauert, ob Schlaf doch nochmal vorbeikommt. 
Da hätt ich mich sofort draufgestürzt.
Aber heute köder ich ihn mit der Abwesenheit von Kortison. Ich glaub, ich hör ihn schon draußen rumoren.
Wenn der Köder funktioniert, dann kann ich endlich wieder aufhören über Schlaf nachzudenken.

Sonntag, 6. November 2011

Schlaf noch immer unterwegs und Arm schmollt

Bin grad von der Puppenausstellung in Eschwege zurück. 
Naja, was soll ich sagen...natürlich zu viel den Arm bewegt... Ich dacht mir so, wenn ich 5 Minuten mit links für die Arbeit brauch und nur eine Minute mit rechts und es schaut keiner hin und ich auch nicht, dann sieht es ja keiner und dann geht es doch. Naja, der Arm war da anderer Ansicht und hat es mir unmißverständlich mitgeteilt.
Und jetzt schmollt er. 
Aber nicht lieb und leise, sondern lautstarkt, wütend und unversöhnlich. 
Ich hab ihm zwar versprochen, daß ich ihm die nächste Woche Ruhe gönnen werd, aber er hat nur gegrummelt, er würd erstmal abwarten und gegebenenfalls Ende der Woche darauf zurückkommen und, gesetzt dem Fall, ich würd mich an mein Angebot halten, ein Versöhnungsangebot abgeben.

Und Schlaf, naja, den hab ich immer noch nicht erwischt. Er hat sich schon wieder verdrückt. War zwar mal für drei Stunden in der Nacht da, aber dann ist er wieder verschwunden und feiert sich durch die Nacht, anstatt seinen Pflichten nachzukommen.
Ich werd jetzt stärkere Maßnahmen ergreifen, damit wir zwei wieder zusammenfinden. 
Ab Montag ist Schluß mit dem Kortison. Wie mir gesagt wurde, ist Schlaf so begeistert über die Abwesenheit von Kortison, daß er gleich ein paar Tage bleiben wird, wenn er dann wieder da ist. 
Und dann kriegt er Hausarrest, der Schlaf, aber sowas von...

Freitag, 4. November 2011

Schlaf hat sich angeschlichen

Endlich hat sich Schlaf blicken lassen. Hat sich rangeschlichen und mich beim lesen überrascht. Wäre mir nicht das Buch auf die Nase geknallt, hätten wir die (restliche) Nacht auf dem Sofa verbracht. So bin ich dann doch wieder wachgeworden, hab mir Schlaf gekrallt, bevor er wieder verduften kann und schon mal ins Bett geschickt. 
Und da werd ich jetzt auch ganz schnell hin verschwinden. Nicht, daß er mir wieder entwischt. 
Obwohl Schlaf wohl nicht lange bleiben wird, da ich um 9.00 Uhr schon wieder aufstehen muß. Aber er zeigt ja wenigstens guten Willen und ein Anfang ist gemacht.

Meine Güte, so oft wie in den letzten Tagen hab ich noch nie über Schlaf nachgedacht. Bis auf einige Ausnahmen, wo er auch mal Ausgang genommen hat, war er doch noch nie so lange so hartnäckig weg.

SCHLAF, bin schon unterwegs, bloß nicht abhauen!

Donnerstag, 3. November 2011

Schlaf - immer noch gesucht

Schlaf war vorhin mal ganz kurz da. Hat sich aber nach nur 4 Stunden schon wieder aus dem Staub gemacht. 
Und jetzt ist er wieder untergetaucht. Feiert vermutlich irgendwo wild rum. Keine Disziplin der blöde Schlaf. Aber ich hab ja für heute Nacht Hoffnung, da ich die blöde Kortisontablette heute abend nicht nehmen mußte, vielleicht besinnt sich Schlaf ja dann mal auf seine Pflichten und kommt früher nach Hause.

Überhaupt war ich ja heute wieder beim Doc. Der hat heftig am Arm rumgezerrt, vor sich hingemurmelt und erstmal die Kortisontabletten von 2 am Tag auf 1 pro Tag runtergepegelt. Obwohl der Arm natürlich jetzt wieder mehr wehtut als vorher. Warum soll ich den eigentlich schonen, wenn er dann so damit umgeht?
Montag muß ich wieder hin. Hoffentlich werd ich dann die Kortisontabletten ganz los. 

Und dann hoff ich, daß Schlaf dann endlich wieder hier einzieht und ernsthaft seinen Pflichten nachgeht. Da wird er in der nächsten Zeit dann genug mit beschäftigt sein, denn ich hab auf meinem Schlafkonto jetzt soviel Stunden minus, daß ich vermutlich ein paar Tage durchschlafen könnte.
  

Wo ist Schlaf?

6.05 Uhr und Schlaf treibt sich noch rum. Und ich kann ihn auch nicht finden. Und ohne ihn kann ich doch nicht ins Bett. "Hallo Schlaf! Mach mal Schluß mit feiern und rumtreiben und komm deinen Pflichten nach. Ab nach Hause, ich will ins Bett. Und ohne dich bringt das nichts. Da rotier ich nur wie ein Betonmischer. Also SCHLAFFFF!!!!! komm endlich heeeeeer."
Und ich bin noch nichmals müde. Hab schon Küche und Badezimmer geputzt und die Schränke aufgeräumt. Jetzt muß echt gut sein, sonst erkennt man unser Haus ja garnicht wieder....

Mittwoch, 2. November 2011

Leichte Besserung in Sicht?

Nachdem ich ja gestern die Schmerzmittel für den Arm abgesetzt hab, weht er rebellisch und aufmüpfig vor sich hin. Egal, da muß ich durch. Fehlt mir noch, daß ich von meinem Arm Befehle entgegennehme...
Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich zur Zeit weder einen Herzanfall noch einen Schlaganfall in meinem Terminplan unterbringen kann, weil mir wegen der Tabletten der Blutdruck um die Ohren fliegt.
Aber die Entzündung ist wohl durch die Kortisontabletten schon etwas zurückgegangen, denn es weht nicht mehr so wie noch am Montag. Und der Doc sagte ja, wenn es besser wird war es "nur" eine Entzündung und kein Riß *hoffnungsvoll guck*
Allerdings hab ich mir mal heute die Nebenwirkungen von den Kortisontabletten durchgelesen...eieiei...der Zettel entfaltete sich endlos. Ich dachte erst, ich hätt den Weihnachtswunschzettel meiner Kinder in die Hand bekommen...
Aber, hey, das erklärt, warum ich noch nicht im stehen einschlaf. Nachdem ich letzte Nacht bis 8.00 Uhr morgens wach war und um 12.00 Uhr schon wieder aus dem Bett gefallen bin, fühl ich mich immer noch als könnt ich Bäume ausreißen (naja, Bonsaibäume, ganz kleine). Aber ich bin kein bischen müde. Steht da auch unter Nebenwirkungen.
Mal schauen, was der Doc morgen so dazu sagt.

Dienstag, 1. November 2011

Auweh!


Ohne jede Vorwarnung am Sonntag im rechten Oberarm Stiche wie ein Messer (also, nicht dass ich jemals ein Messer im Oberarm hatte, ich geb mich da immer mit Messer in den Fingern zufrieden), die sich trotz sofortiger energischer Bekämpfung mit Voltaren mittlerweile bis in alle fünf Finger erstreckten und den Arm rauf und runter
Jetzt fällt mir erstmal auf, wozu ich den rechten Arm alles nutze ohne ihm das gebührend zu danken. Jetzt weiß ich es, aber jetzt streikt er. Aber so was von…

Ich könnts ja verstehen, wenn ich einen Elefanten versucht hätt zu stemmen, aber ich hab doch nur mit der Kleinen Luftballonwerfen gespielt. 
Allerdings gehör ich auch zu den Leuten, die sich die Finger in der Kühlschranktür brechen…

Der Arm lässt sich nicht mehr heben ohne Unterstützung von seinem linksseitigen Kumpel und knicken im Gelenk und dann hochhalten…ach, reden wir einfach nicht drüber….
Fein,der Doc macht mir noch Hoffnung auf "nur" eine Muskelentzündung und hofft, daß es kein Muskelriß ist. Hab Cortison und ein Hammerschmerzmittel verschrieben bekommen. Muß ich bis Donnerstag nehmen. 
Aber das Schmerzmittel hab ich heute abgesetzt. Zweimal genommen, zweimal ist mir der Blutdruck heftigst nach oben entgleist. Und ich hab davon mörderische Kopfschmerzen. 
Nee, daß ist mir zu gefährlich. Da hab ich lieber Schmerzen im Arm, als das mir der Blutdruck aus den Ohren fliegt.